Mr. Cleaner Ratgeberblog: Teppichreinigung - Hausmittel oder Chemiekeule? Was wirklich hilft!

Teppichreinigung – Die Last der Teppichbodenbesitzer

Damit man länger Freude am Teppichboden hat, ist es wichtig ihn regelmäßig zu reinigen und Flecken zu beseitigen. Darum gibt es rund um das Thema Teppichreinigung zahlreiche „Geheimtipps“ und Hausmittelchen, die angeblich zu einem blitzblanken Teppich führen sollen, in Wirklichkeit die Lage aber oft nur verschlimmern.

Im Folgenden haben wir viel umworbene Tipps und Tricks zur Teppichreinigung unter die Lupe genommen und hinterfragt, ob der Teppichboden wirklich sauber oder doch ruiniert wird. (siehe Blog: Auslegware reinigen – Wie bekomme ich meine Auslegware wieder richtig sauber?)

Salz, Zitronensaft und Co – Hausmittelchen zur Teppichreinigung

Salz zur Teppichreinigung: Fleckenkiller oder Teppichkiller? Wird der Abend etwas wilder, fließt der Wein etwas lockerer und wird die Stimmung mit zunehmender Stunde aufgelöster ist es leicht passiert: Schwupp, und schon ist das Glas Rotwein umgekippt und es kommt zu unschönen roten Mustern auf dem Teppichboden.

Als aufmerksamer Sohn oder aufmerksame Tochter kommt so manchem vielleicht sofort Mutters altes Hausmittelchen in den Sinn: Salz bekämpft Rotweinflecken. Das stimmt leider nur so halb. Was im Salz gegen Flecken hilft, ist Kalziumkarbonat, das dem Salz als Rieselhilfe zugefügt wird: Es nimmt die Feuchtigkeit auf.

Salz selber hat allerdings genau die gegensätzliche Wirkung: Es reagiert mit den Molekülen im Wein und Stoff und sorgt dafür, dass sich die Flecken erst richtig festsetzen. Salz auf den Rotweinfleck zu streuen hat also oft die Wirkung, dass der Fleck nicht weggeht, sondern nur noch stärker im Gewebe festsitzt. (siehe auch Blogartikel: "10 Tipps für einen sauberen Teppich Die besten Tipps gegen Flecken")

Mehr dazu hier: https://www.hausjournal.net/rotweinflecken-salz

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Teppichreinigung

Video zur Teppichreinigung

Zitronensaft? Essig? Was hilft gegen Flecken auf dem Teppichboden?

Kommt der Morgen wieder einmal viel zu früh und ist man zu früher Stunde noch etwas verplant unterwegs, kann es schon mal passieren: Die Kaffeetasse wird umgestoßen und der schöne weiße Teppichboden hat einen großen dunklen Fleck. Was jetzt tun? Vielfach wird bei solchen Flecken zu Zitronensaft oder Essig geraten.

In der Tat ist die Zitrone ein toller Helfer im Haushalt: Kalk und unangenehme Gerüche lassen sich damit leicht beseitigen. Essig wird auch gerne zum Wäsche waschen oder für die Küchenreinigung verwendet. Die bleichende Wirkung der Zitrone oder die aufhellende Wirkung des Essigs können also dabei helfen dunkle Flecken auf dem Teppichboden zu entfernen, das Problem dabei: Zu starkes Reiben mit Zitronensaft oder Essig kann die Fasern des Teppichs zerstören oder die Ränder des Flecks verwischen und den Fleck so noch größer machen.

Außerdem wirken diese Hausmittelchen nur, wenn die Teppichreinigung sofort durchgeführt wird; ist der Fleck schon etwas älter haben Zitronensaft oder Essig kaum noch eine Chance. Mehr Infos dazu hier: https://www.test.de/Teppichpflege-Kein-Salz-bei-Rotweinflecken-1567366-0/

Bügeln gegen Kerzenwachs und Seife zur Grundreinigung?

Ist nach einem romantischen Abend Kerzenwachs auf den Teppichboden getropft, wird vielerorts der Griff zu Bügeleisen und Löschpapier empfohlen. Das Löschblatt wird auf den Fleck gelegt und dann mit dem Bügelbrett erwärmt. Das Wachs wird weich und vom Löschblatt aufgesaugt. So zumindest die Theorie, in der Praxis sieht die Sache etwas anders aus. (siehe Blog: Teppichwäscherei – Reinigung von losen Teppichen)

Die Behandlung mit Löschpapier und Bügeleisen kann zu Abfärbungen führen und lästige Fettflecken auf dem Teppich hinterlassen. Geht es um die Grundreinigung des Teppichbodens wird oft die gute alte Seife empfohlen; was soll da schon schief gehen? So manches, leider. Seife und andere Wasch- oder Spülmittel lassen sich nur schlecht wieder auswaschen und können so die Teppichfasern verkleben und zusätzlichen Schmutz anziehen.

Das Team am Arbeitsplatz

Teppichreiniger – Mit der Chemiekeule den Teppichboden reinigen?

Ein Blick in die Regale des Drogeriemarkts verrät, chemische Mittelchen zur Teppichreinigung gibt es viele. Doch die wenigsten halten, was sie versprechen. Viele dieser Teppichreiniger sind einfach nur Bleichmittel, die zwar den Fleck auf dem Teppichboden vielleicht verschwinden lassen, aber leider auch den restlichen Teppich bleichen. (siehe auch Blogartikel: "Interessante Trends bei der Teppichreinigung Staubsauger mit Akku und Wasserfilter")

Außerdem sind chemische Reiniger in den meisten Fällen auch reine Chemiekeulen. Das ist weder für die Umwelt gut, noch für einen selber. Nicht nur setzt man sich selber den schädlichen Dämpfen aus, wenn der Teppichboden gereinigt wird, man gefährdet auch Kinder und Haustiere, die unmittelbar mit dem Teppich und so auch den Reinigerrückständen in Berührung kommen.

Fazit: Teppichreinigung ohne Katastrophen? Mr. Cleaner hilft!

Hausmittel und Co. können also vielleicht bei der Teppichreinigung helfen, die Chancen, dass mit ihnen der Teppichboden aber ruiniert wird, sind leider mindestens genauso groß. Wollen Sie also Ihren Teppich reinigen ohne dabei das Risiko einzugehen ihn zu ruinieren, ist eine Teppichreinigung vom Profi oft die bessere Alternative.

Mr. Cleaner legt bei der Teppichreinigung auf schonende Reinigungsmittel und eine fachmännische Spezialgeräte Wert: Mit gründlichem Shampoonieren und Sprühextrahieren werden die Profis quasi jedem noch so störrischem Fleck Herr – und der Teppich erstrahlt in neuem Glanz.